Der Eiermannbau steht für einen beispielhaften Ansatz bei der Umnutzung und Umgestaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes. Der Eiermannbau steht für einen außergewöhnlichen Ansatz in der Umnutzung und Umgestaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes. Das Industriedenkmal wird derzeit zu einem Ort umgestaltet, der in zahlreichen Facetten zeigt, wie ressourcenschonende Sanierungs- und partizipative Nachnutzungskonzepte umgesetzt werden können. Mit behutsamen Eingriffen, die nicht in Konkurrenz zur bestehenden Bausubstanz stehen, werden die Industriehallen auf vielfältige Weise wieder nutzbar gemacht. Die Anforderungen im Umgang mit einem denkmalgeschützten Gebäude erfordern kreative Lösungen und neue Nutzungskonzepte. Aus nachhaltigen und wirtschaftlichen Gründen werden die Eingriffe ressourcenschonend und weitgehend reversibel durchgeführt. Die minimale neue technische Ausstattung wird sichtbar installiert, um in Zukunft einen einfachen Rückbau zu ermöglichen und den Unterschied zwischen Alt und Neu zu betonen. Im Rahmen der IBA Thüringen werden gemeinsam mit verschiedenen Akteuren, wie z.B. Studenten, innovative Konzepte innerhalb des bestehenden Industriedenkmals entwickelt und erprobt, die dazu anregen, herkömmliche Planungs- und Nutzungsstrukturen zu überdenken. Ein Beispiel für diese kreativen Nutzungskonzepte sind die Büroräume des IBA-Teams: Handelsübliche Gewächshäuser werden zu "Einzelbüros" mit jeweils eigenem Mikroklima umgebaut. Völlig reversibel können diese in Zukunft an anderen Standorten wieder genutzt werden, wodurch die Halle im Eiermannbau für neue Projekte frei wird. Der Eiermannbau in Apolda ist ein Beispiel für einen bewussten, regenerativen und behutsamen Umgang mit bestehenden Strukturen und denkmalgeschützten Gebäuden.
1938/39: Erweiterung, Aufstockung und Umbau, 2010/11: Renovierung, 2018/22-23: Renovierung und Umbau
Projekt Dossier
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