Das langgestreckte Wohngebäude bildet den Übergang zwischen der stark befahrenen Straße und dem ruhigen Friedhofsgelände und nimmt damit direkten Bezug auf den städtischen Kontext. In das Gesamtbild integriert ist auch eine historische Friedhofsmauer, hinter der sich die Grundfläche des Wohnblocks verbirgt. Das Wohnprojekt ist konsequent in Massivholzbauweise errichtet, einschließlich der Treppenhäuser und Aufzugsschächte. Die Außenwände sind in Holzrahmenbauweise ausgeführt. Lediglich das Treppenhaus und die Brandwände sind in Stahlbeton ausgeführt. Durch die Querwandbauweise sind die Grundrisse stützenfrei und damit sehr flexibel. Holz wird nicht nur in der Gebäudestruktur, sondern auch im Innenraum und an der Fassade verwendet. Die dem Friedhofsgelände zugewandte Fassade ist mit unbehandelten Lärchenbrettern verkleidet. Im Innenbereich kommt das unverkleidete Material zur Geltung, wobei die Brandschutzanforderungen kreativ gelöst wurden, indem alle Holzbauteile nach ihrer Brenndauer dimensioniert wurden und somit keine Brandschutzverkleidung notwendig ist. Die Kühlung im Sommer und die Beheizung im Winter erfolgt über geothermische Pfähle. Walden48 kombiniert verschiedene Ansätze des nachhaltigen Bauens: einen partizipativen Planungsprozess, die konsequente Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz und ein nachhaltiges Energiekonzept.
Projekt Dossier
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